Party-Drama in Ratingen dank Whatsapp



Jugendliche Gastgeberin & Eltern vom Gastansturm überfordert

Aktuell kursiert im deutsche Teil des WWW mal wieder eine Meldung über eine vermeintliche „Facebook-Party“ im schönen Ratingen, das in der Nähe der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf liegt. Dort hatte ein 15-jähriges Mädchen eigentlich nur ihre Freunde über eine eigens eingerichtete Gruppe beim beliebten Whatsapp-Dienst einladen wollen. Doch wie heißt im Leben so oft: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Und so uferte die Aktion – wie schon mehrfach in der Vergangenheit dramatisch aus, zum Leidwesen der Gastgeberin und ihrer Eltern, die natürlich nicht mit einem solchen Andrang gerechnet hatten. So erhielten zwar durchaus die gewünschten Personen die Einladung. Sie waren aber nicht die einzigen.

 

Gäste ließen sich nicht gleich besänftigen

Einmal mehr wurde in diesem Kontext deutlich, dass die enge Verbindung zwischen Whatsapp und dem Social Media-Riesen Facebook für User durchaus nicht immer ganz unproblematisch ist. Denn aus der anfänglichen Nachricht in einer privaten Whatsapp-Gruppe wurde zügig laut derzeitigen Meldungen der Polizei vor Ort eine Nachricht bzw. Einladung über Facebook. Gründe und Verursacher werden momentan durch die zuständige Behörde noch ermittelt. Wie so oft in den zurückliegenden Jahren gab es auch in diesem Fall ausreichend Feierwillige, die der „Einladung“ folgten und sich am vergangenen Samstag bei der genannten Adresse einfanden. Einmal mehr kein Wunder: Eine Vielzahl der Besucher war mehr oder minder stark alkoholisiert.

 

Wer kommt für die Kosten für den Polizeieinsatz auf?

Die Gastgeber sahen sich nicht imstande, der Schar der Gäste Herr zu werden, was zwangsläufig die Ordnungshüter auf den Plan rief. Immerhin sieben Einsatzwagen erschienen an Ort und Stelle zur Klärung der kritischen Lage mit angeblich mehr als 200 Feiernden. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass eine über Whatsapp/Facebook-Umwege gesprengte Feier zu einem echten Chaos führt. Die Frage, wie die private Einladung zum öffentlichen Aufruf werden konnte, ist nicht zuletzt aufgrund der hohen Kosten für den Einsatz von Bedeutung. Mehrfach blieben die Ausgaben für Einsätze an den ebenso überraschten wie überforderten Eltern der Einladenden hängen. Zumal in diesem Fall weitere Einsätze im Umfeld des Hauses folgten, da etliche Gäste (vermutlich wegen ihres Zustands) nicht direkt den Heimweg antraten.